Holundersirup und Holunderbalsamico
Michael Gentschy vom Mountainfloat Bad Reichenhall zeigt uns die Zubereitung von Holundersirup und -balsamico mit Beeren aus dem eigenen Garten.
Holunder ist ein wahres Gottesgeschenk. Wenn gegen Ende des Sommers die Holunderblütenlimonade zur Neige geht, reifen die Beeren an den Sträuchern.
Roh genossen sind sie giftig, aber gekocht schmecken sie hervorragend. Michael Gentschy erntet sie, löst sie von den Stängeln und kocht sie zunächst 10 Minuten ohne Zucker. Dann werden sie durch die flotte Lotte passiert, als Ergebnis erhält man konzentriereten Muttersaft.
Ein aussergewöhnliches Dessert kreiert er mit Birnen, Holundersaft und Nelken – gekrönt von einem Sahnehäubchen.
Michael´s Lieblingsrezept vom Holunder ist allerdings Holunderbalsamico. Dazu mischt man einen halben Liter Holunder-Muttersaft mit einem halben Liter Balsamico und gibt 300 Gramm braunen Zucker dazu. In einem großen Teeei oder Baumwollsäckchen wird für 10 Minuten eine im Mörser zerstoßene Mischung aus Zimtstangen, Nelken und Piment mitgekocht. In verschlossenen Glasflaschen hält der Balsamico einige Monate.
Er ergibt ein herrliches Dressing für Endivien und andere leicht bittere Salate.
- Text und Moderation: Michael Gentschy
- Video, Schnitt, Musik: Volker Lesch